| Wicked Warriors über Airsoft
Der Begriff Airsoft:
Aus den USA kam die Bezeichnung „Air“, was die „Luft“ ist, mit denen man die 6mm Plastikkugeln, bzw. „Softballs“ verschießen kann. Daraus entwickelte sich dann die Bezeichnung „Airsoft“. Diese Kugeln erhielten ihren Namen von den in Kugellagern „Ballbearing“ verwendeten Kugeln, die sich „Bearing Ball“ nennen. Daher auch der Begriff BB-Kugeln, kurz BBs. Oft wird aber auch der Begriff „Baby-Bullet“ für BBs verwendet, was aber eher der deutsche Versuch der Definitionsfindung für die Abkürzung ist.
Was ist Airsoft:
Airsoft ist ein taktisches Geländespiel. Gespielt wird in Tarnkleidung, um im Gelände nicht sofort aufzufallen und sich besser „verstecken“ also tarnen zu können. Diese Kleidung muss außerdem den Körper, insbesondere die Hände, den Kopf, aber vor allem das Gesicht schützen (Vermummung hat in diesem Fall nichts mit unkenntlich machen zu tun, sondern mit Selbstschutz – siehe auch die Infos auf der Seite „safety"). Des Weiteren sollte die Kleidung viele benötigte Ausrüstungsgegenstände aufnehmen können und robust sein für die aktive Verwendung in der Natur. Um verschiedene Teams besser unterscheiden zu können, werden möglichst einheitliche Tarnmuster verwendet, dadurch entsteht eine „Teamuniform“ wie es in vielen anderen Sportarten auch üblich ist – dies hat nicht zwingend etwas mit militärischem Hintergrund zu tun. Taktisch ist das Spiel deshalb, weil es auf eine zweckmäßige Kommunikation und überlegte Vorgehensweise ankommt um das Spiel gewinnen zu können. Airsoft kann man mit Schach vergleichen, bei dem man den Gegner auch durch geschickte Spielzüge und voraus denken in die Enge treibt, bzw. aus dem Spielfeld schlägt, bis er keinen Spielzug mehr durchführen kann und letztendlich verliert. Bei Airsoft geht es nicht darum mit der „Holzhammer-Methode“ vorzugehen und wild drauflos zu ballern, sondern taktisch und überlegt seinen Gegenspieler aus dem Spiel zu schicken, um bestimmte „Missionen“, also Aufgaben als Zielerfüllung, erfüllen zu können. Man kann die gegnerischen Mitspieler aus dem Spiel nehmen, indem man Sie mit einer Plastikkugel trifft, die aus einer „Anscheinswaffe“ abgefeuert wird. Dies ist wesentlich effektiver, als mit kleinen Steinen oder Bällen zu werfen und muss daher nicht sofort mit einer Tötungssimulation gleichgesetzt werden. Wird man von einer Kugel getroffen hat man dies mit einem laut gerufenen „HIT“ und erhobenen Arm, den anderen Spielern anzuzeigen. Ziele und genaue Regeln des Spiels findest du auf unserer Seite „game modi“. Airsoft ist ein Sport mit „Gentlemen’s Agreement“. Gemeint ist damit vor allem, dass die Treffer stets fair, also sofort gemeldet werden. Die Einhaltung der Regeln (diese findest du auf der Seite „safety“ unter dem Abschnitt „rules“) ist ebenso selbstverständlich. Was den genauen rechtlichen Umgang mit den Markierern angeht, findest du auf der Seite „official law“.
Die ewige Frage: Airsoft- Sport oder Hobby?
Geschichte des Airsoft:
Die Geschichte des Airsoft beginnt in Japan nach Ende des 2. Weltkrieges. Waffen waren für die Zivilbürger verboten, so dass sich findige Unternehmer eine Alternative für ihre Waffen begeisterten Kunden einfallen ließen. Die Airsoft-Waffe wurde entwickelt und wird mittlerweile in der ganzen Welt vertrieben. In den meisten Ländern gelten Airsoft-Waffen als Spielzeug. Ausnahme bildet die Bundesrepublik Deutschland, da hier Airsoft-Waffen bis zum Jahr 2003 nur in Form von Pistolen erlaubt waren. Nach einer Gesetzesänderung im Jahr 2003, änderte sich die Situation. Es wurden nun auch Nachbauten von militärischen Langwaffen erlaubt, die aber für den deutschen Markt speziell umgerüstet werden, so dass sie nur semi-automatisch (Einzelschuss) betrieben werden können. Laut dem neuen Waffengesetz (April 2008) ist das führen von Airsoft-Waffen in der Öffentlichkeit verboten. Als nachvollziehende Begründung wird angegeben, dass Polizeibeamte aus Distanz nicht erkennen können, ob es sich um eine echte oder um eine unechte (Anscheins-) Waffe handelt. Weiterhin können von den Kunststoffkügelchen bei unsachgemäßer Verwendung Verletzungen verursacht werden. Daher wird meist zusätzlich zu der Schutzbrille noch Schutzkleidung wie Vollgesichtsmaske, Taktische Weste, Handschuhe und dergleichen getragen. Das spielen auf privaten Geländen von denen die Erlaubnis des Besitzers vorliegt, ist aber weiterhin möglich.
Arten von Airsoft-Waffen:
AEG (automatic electricgun) sind elektrisch angetriebene Anscheins-Waffen, bei denen über eine Batterie zur Stromversorgung, einen Elektromotor antreibt und dieser über ein Getriebe, der so genannten „Gearbox“, einen Kolben spannt und sofort wieder entspannt. Der daraus resultierende Luftdruck befördert die BB aus dem Lauf.
S-AEG (semi-automatic electric gun) ist eine AEG, die nur halbautomatisch schießen kann. Das "S" steht für "Semi". Der Ursprung dieser Abkürzung ist Deutschland, da hier Airsoft-Waffen nur in halbautomatischer Ausführung erlaubt sind, wenn sie eine Geschossenergie von mehr 0,5 Joule aufweisen.
AEP (automatic electric pistol) ist eine Pistolenvariante der AEG. Sie ist im Gegensatz zu der EBB eine gute Alternative zur NBB. Der Schlitten repetiert nicht, da die funktionsbedingten Innereien sehr viel Platz einnehmen.
EBB (electric blow back) ist ebenso wie die AEP eine Pistolenvariante der AEG. Allerdings ist diese eher ein Spielzeug, als eine spieltaugliche Waffe. Es ist im Inneren der Pistolen nicht genügend Platz vorhanden, um einen starken Motor sowie eine Batterien unterzubringen. Der Schlitten ist, (ähnlich einer GBB), beweglich.
GBB (gas blow back) funktionieren mit Flongas oder CO2 als Treibmittel. Durch Betätigen des Abzuges wird die BB durch den Gasdruck beschleunigt. Gleichzeitig repetiert der Schlitten - wie bei einer realen Waffe. Dieser fährt bei jedem Schuss nach hinten und lädt, wenn er sich wieder in die Ausgangsposition zurückbewegt, eine neue BB in den Lauf nach. GBB’s sind in allen Waffengattungen vertreten.
NBB (non blow back) funktionieren wie die eben genannten GBB’s. Der Schlitten von NBB’s repetiert jedoch nicht, so dass sie potentiell weniger Gas verbrauchen. Spring (Federdruck). Bei dieser Waffen-Art wird durch Körperkraft eine Feder gespannt, die das Projektil durch den Lauf befördert. Dabei muss für jeden Schuss die Waffe von Hand repetiert werden. Springs sind, abgesehen von hochwertigen Flinten und Scharfschützengewehren, die preiswertesten Anschein-Waffen.
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